Charmed 30 Hexen im Fadenkreuz Cameron Dokey, Diana Gallagher 

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Griff eines heftigen Sturmes. Der Tisch, auf dem die Schüssel
stand, erbebte plötzlich. Piper fühlte sich an die Spezialeffekte
während einer Séance im Film erinnert. Die Luft auf dem
Dachboden wurde so stickig, dass sie spürte, wie zwischen ihren
Schulterblättern der Schweiß perlte.
Dann, so plötzlich, wie sie begonnen hatte, war die Störung
vorbei. Die Oberfläche des Wassers beruhigte sich wieder,
wurde glatt und klar. Piper beugte sich über die Schüssel und
starrte in ihre Tiefen. Ihr eigenes Spiegelbild erwiderte ihren
Blick.
Nichts, dachte sie verzweifelt.
Sie hob den Kopf und sah Leo in die Augen.
»Schau weiter hinein«, ermutigte er sie mit leiser Stimme.
Piper richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Wasser. In
der Zeitspanne, in der sie ihren Blick abgewandt hatte, schien
sich die Struktur des Wassers verändert zu haben. Jetzt täuschte
es ihre Augen. Es war noch immer flüssig, bestand aber
trotzdem aus mehreren Schichten. Wie viele es waren, konnte
Piper nicht erkennen. In ihren Tiefen trieben Bilder,
verschwommen und unscharf. Zuerst langsam, dann immer
schneller, schienen sie vor Pipers Augen miteinander zu
verschmelzen.
Ich habe es geschafft. Es funktioniert doch, dachte sie.
Abrupt wurden die Bilder scharf, als hätte soeben eine
kosmische Hand eine Kameralinse justiert. Piper hörte, wie
Paige an ihrer Seite Luft holte.
»Da ist er!«, sagte Paige. »Ich kann ihn sehen. Da ist Cole.«
Cole stand auf dem Friedhof und hielt das Kazoo in einer
Hand. Er wusste nicht, ob er sich jemals lächerlicher
vorgekommen war.
Er sagte sich, dass seine Demütigung ein Teil von
Täuschungs Plan sein musste. Es war, als würde man beim
Tennis von seinem Gegner auf dem falschen Fuß erwischt. Oder
einem Läufer beim Start ein Bein stellen.
Es war ziemlich schwer, sich selbst ernst zu nehmen, wenn
man seinen Führer in die Unterwelt nicht mit etwas so Kühnem
und Einschüchterndem wie einer Trompete, sondern mit einem
Instrument beschwören musste, dessen Klang an ein lautes
Schnauben erinnerte.
Komm drüber hinweg, Cole, ermahnte er sich. Dies ist kaum
der richtige Zeitpunkt, um an dein Image zu denken.
Er hob das Kazoo an die Lippen und blies so heftig er konnte
hinein.
Der Lärm scheuchte einen Schwarm Krähen auf. Sie flogen
kreischend in die Luft, das Rauschen ihrer Flügel und ihr raues,
heiseres Krächzen hallten über den Friedhof.
Als der Himmel wieder klar war, war Cole nicht mehr allein.
Vor ihm stand der älteste Mann, dem er je begegnet war. Er
wirkte so alt, dass selbst Cole, der viele Dinge gesehen hatte,
nicht einmal raten wollte, wie viele Jahre er zählen mochte. Der
Greis trug ein einfaches Hemd, eine grobe Wollhose und
Sandalen. Sein Rücken war gebeugt, seine Hände verkrümmt,
eine Folge der Äonen, in denen er zwei Ruder umklammert
hatte.
Charon, der Fährmann  dessen Aufgabe es war, die Seelen
der eben Verstorbenen in das Reich der Toten zu bringen. In
seinem runzligen Gesicht brannten Augen, die so scharf und klar
wie die eines Zwanzigjährigen waren. Sie nahmen begierig die
Umgebung in sich auf und wanderten dann zu Cole.
»Seit Jahrhunderten mein erster Blick auf die Welt der
Lebenden«, sagte er mit einer Stimme so trocken wie
Kreidestaub. »Und wo lande ich? Auf einem Friedhof.«
Cole unterdrückte ein hilfloses, frustriertes Lachen. Offenbar
hatte das Universum Sinn für Humor. Zu schade, dass weder er
noch Charon die launige Bemerkung zu schätzen wissen
schienen.
»Tut mir Leid«, sagte er. »Das ist wahrscheinlich meine
Schuld. Ich dachte, du würdest dich an diesem Ort besonders
wohl fühlen.«
Charons buschige Augenbrauen schossen hoch. »Ich sehe
immer nur tote Menschen. Da hätte mir eine kleine
Abwechslung gut gefallen. Natürlich gehörst du, soweit ich
feststellen kann, noch zu den Lebenden, also muss ich dich
vermutlich mitzählen. Was ist dein Begehr?«
»Es geht um eine Rettungsmission«, erklärte Cole. »Meine
Freundin ist in der Unterwelt, und ich muss sie herausholen.«
Charon schüttelte den Kopf. »Ein Orpheus-Komplex, hm?
Bedauerlich. Du scheinst sonst ganz in Ordnung zu sein. Ich
vermute, es wird nichts an deinem Plan ändern, wenn ich
erwähne, dass nicht einmal Orpheus das vollbracht hat, was du
versuchen willst?«
»Ich werde mich nicht umsehen, wenn ich die Unterwelt
verlasse. Du kannst dich in dieser Hinsicht auf mich verlassen«,
antwortete Cole. »Außerdem bin ich nicht der Einzige, der noch
am Leben ist  Phoebe ist es auch. Sie wird gegen ihren Willen
gefangen gehalten.«
»Nun ja, das ist etwas anderes«, meinte Charon. »Nicht, dass
deine Chancen dadurch steigen würden. Sobald jemand  ob nun
lebend oder tot  die Unterwelt betreten hat, wird es ihm schwer
fallen, sie wieder zu verlassen. Natürlich nur, wenn man kein
Dämon ist. Diese Typen gehen hier ständig ein und aus.«
»Ich weiß das alles«, erklärte Cole und hatte Mühe, seine
Ungeduld zu zügeln. Er konnte es sich nicht leisten, diesen
Burschen zu verärgern, der ihm als Einziger Zugang zu Phoebe
verschaffen konnte.
Charon legte den Kopf zur Seite. »Das dachte ich mir«, sagte
er sinnierend. Seine hellen, jungen Augen studierten Cole. »Du
bist derjenige, nicht wahr?«
»Derjenige, der was?«
»Derjenige, über den alle reden. Du bist der Mann, der einst
ein Dämon war, aber seine Kräfte für die Liebe aufgegeben hat.
Das hat dort, wo wir hinwollen, alle möglichen Wesen wütend
gemacht, das kann ich dir sagen.«
»Ich weiß.«
Charon legte erneut den Kopf zur Seite. »Bist du sicher, dass
du noch immer gehen willst?«
»Absolut«, bestätigte Cole.
»Du hast es ja schrecklich eilig, deinem Schicksal zu
begegnen«, stellte Charon fest.
»Falsch«, antwortete Cole knapp. »Ich habe es schrecklich
eilig, die Frau zu retten, die ich liebe. Ich weiß, dass sie auf
mich wartet. Ich gehe auf jeden Fall. Ende der Geschichte.
Können wir jetzt aufbrechen?«
»Wow«, machte Charon. Seine Augen bekamen einen
Ausdruck, der, so hätte Cole schwören können, Belustigung
ausdrückte.
»Du hast es wirklich schwer, Junge. Ein Orpheus-Komplex
kombiniert mit einem Helden-Komplex und vielleicht einem
kleinen Todeswunsch. Sehr beeindruckend. Ich habe noch nie
einen wie dich übergesetzt. Ich nehme alles zurück. Vielleicht
hast du doch eine Chance. Mit etwas Hilfe von deinen Freunden.
Vorausgesetzt, dass du welche hast.«
»Ich habe welche«, sagte Cole.
»Es freut mich, das zu hören«, nickte Charon. Er grinste [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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